2
Okt
2008

Schätzerkreis sollte im Kaffeesatz lesen

Jetzt ist es soweit, armes Deutschland. Selbst der hochgelobte Schätzerkreis bringt es nicht fertig, einen Einheitssatz der Krankenkassen zu empfehlen. Jetzt muss diese Aufgabe durch unsere Politiker erledigt werden. Kann das gut gehen, das Mammutprojekt Gesundheitsfond? Übrigens die Ulla hält sich bedeckt, ihr großer Auftritt, das Heil der Reform verkünden (und wieder nicht einhalten können) wird sie die kommende Woche.

Nachdem Frau Schmidt der deutschen Wirtschaft seit Jahren Kaufkraft entzieht. Reformen, Reformen der Reformen und die Reformen der Reformen der Reformen, wird wohl die Gleichschaltung des Krankenkassensatzes kommen und festgelegt, ohne Empfehlung, also wie wilde Tiere freigelassen, durch Berlin. Ich bin gespannt, wer als erstes die Meldung im kommenden Jahr bringen wird, der Einzelhandel klagt über Umsatzeinbrüche oder die Höhe der Lohnnebenkosten ist gestiegen oder dem Bürger bleibt immer weniger Netto in der Tasche.

Vor Kurzem noch Geschenke an Ärzte und Krankenhäuser, erst gebeutelt und jetzt kurz vor der Wahl (1. Jahr vor der Wahl ist für Politiker kurz!) noch gehätschelt. Übrigens auf Kosten der Beitragszahler, aber was solls, es gibt ja so viele davon.

Wahrscheinlich sucht man sich mit dieser Maßnahme einen Platz in einem Aufsichtsrat zu sichern, denn nach der Wahl will man ja auch noch etwas tun.

Auf jeden Fall werden es wohl 50 - 60 Euro im nächsten Jahr weniger in der Tasche sein, wenn die Schmidt ihren Aachener Schädel durchgesetzt hat. 50-60 Euro, die ich weniger ausgeben kann und 50-60 Euro, die ich weniger ausgeben werde, das ist mein Versprechen an Frau Schmidt, die die Wirtschaft im kommenden Jahr mit ausbremsen wird.

Oder als Schlagzeile: Der Abschwung hat einen Namen: Ulla Schmidt.
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Schwäbische StVO

Nun, ich bin ja jetzt schon ein paar Tage im Ländle, da wo das heilge Blechle gebaut wird. Über die Fahrweise hier habe ich mich ja auch schon einmal ausgelassen. Ich wundere mich nur, dass hier der Fahrstil ganz anders ist als in Deutschland. Daher habe ich mir es jetzt einmal zur Aufgabe gemacht, diese empirisch gesammelten Erfahrungen schwäbischen Ausländern näher zu bringen. Denn nichts ist schlimmer für Schwaben, als dass Nicht-Schwaben nicht so fahren wie Schwaben.

§1
Ignoriere grundsätzlich §1 der StVO.

§2
Sobald du mehr als 0,1 s irgendwo warten musst, fahre los und kümmere dich nicht um andere.

§3
Blinke nie, denn der andere könnte dadurch einen Vorteil erhalten.

§4
Benutze immer nur die linken Spuren der Autobahn, die rechte Spur sind für schwäbische Ausländer und manchmal LKWs.

§5
Ignoriere grundsätzlich Geschwindigkeitsbeschränkungen, die sind nur zur Verwirrung aufgestellt.

§6
Ignoriere durchgezogene Linien, dies sind nur zur Verlaufskennzeichnung der Fahrbahn gedacht.

§7
Benutze möglichst nur 10% des Beschleunigungsstreifens, wenn du auf die Autobahn auffährst und denke auf jeden Fall an §3. Danach sind sofort die linken Spuren zu befahren.

§8
Sobald die Ampel 1s Rot zeigt, rolle langsam los und ignoriere den Stopstrich vor dir. Wenn dann die Ampel auf Grün schaltet, nutze den Vorteil und beschleunige maximal, damit andere nicht vor dir einscheren können.

§9
Fahre auf deinen Vordermann so dicht auf, dass du sehen kannst, welchen Sender er eingeschaltet hat. Auch musst du im Kolonnenverkehr den Abstand sofort verkürzen, damit kein anderes Fahrzeug diesen Platz nutzt.

§10
Kümmere dich nicht im Regeln sondern fahre, halte und parke so wie du denkst.

Ich denke, wenn man diese 10 kleinen Regeln beherzigt, fällt man im Ländle gar nicht auf.

Ach ja, wusstet ihr schon, dass Fahrzeuge, die hier zugelassen werden, keinen Blinker besitzen, die sind hier nämlich nur optional erhältlich, im Falle doch man ein Schwabe ins Ausland fährt.
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14
Sep
2008

Höheres Kilometergeld, nach endlich, aber ...

Da kappt der Steinbrück die Kilometergeldpauschale und still und leise werden in Bayern und Baden-Württemberg die Pauschalen für Dienstfahrten erhöht. Das hat zwar eigentlich nichts miteinander zu tun, aber, auf der einen Seite werden mit der Streichung die Steuern indirekt erhöht, d.h. Mehreinnahmen für den Staat und auf der anderen Seite werden Beamte mit der Erhöhung mittels Steuergelder (!) besser gestellt.

Nun, jetzt hat auch der Landeshaushalt ersteinmal nichts mit dem Bundeshaushalt zu tun. Aber so wie ich unsere Politiker kenne, gibt es da Mittel und Wege, um hier getarnte Quersubventionierungen durchzuführen.

Beamte in BW erhalten ab dem 1.1.2009 für dienstliche Fahrten mit dem dazu zugelassenen Privatwagen (hört, hört) 5 Cent mehr pro Kilometer, für sonstige Dienstfahrten (kann mir die mal einer erklären?) gibt es noch 3 Cent mehr. Das macht in Summe 2,5 Mio Euro Steuergelder mehr. In Bayern ist dies auch schon abgesegnet.

Übrigens das Kilometergeld heißt auf beamtisch Wegstreckenentschädigung.
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Papst in Lourdes, na und!?

Wieso muss der Papst für alle so wichtig sein?

Ich verstehe ja, der Papst ist kirchliches Oberhaupt, so etwas wie ein Staatspräsident, in den letzten Jahren dann noch Weltreisender, Idol, "Popstar", halt in, besonders jetzt in Deutschland, Entschuldigung, Bayern, da er ja der bayrische Papst ist. Alles in Ordnung, damit kann ich leben.

Aber, warum muss ich ihn mir 1,5 Minuten in der gestrigen Tagesschau ansehen, was ist daran so wichtig? 1,5 Minuten macht 10% der Sendezeit und die ist am Wochenende ja eh knapp bemessen, weil Bundesliga, Radfahren, Paralympics, Reiten, Handball, Skispringen und was auch sonst noch ansteht. Warum also muss 10% der von mir bezahlten Sendezeit damit verwendet werden? Genügen denn nicht 30 Sekunden, wie sonst auch für wichtige Meldungen? Gibt es denn sonst keine Nachrichten auf der Welt?

Und damit sind wir ja auch beim Thema, wieso sieht man keine Nachrichten aus der gesamten Welt in Deutschland? Dies ist in anderen Ländern bereits üblich, Hallo! Aber hierzu will ich mich in den nächsten Tagen erst auslassen.
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6
Sep
2008

von der Leyen gibt Tipps

Jetzt ist ja schon wieder Gras darüber gewachsen, aber vor Kurzem hat ja unsere Familienministerin in fremdem Ressort gewildert. Ja sie gab den glorreichen Tipp, wenn im kommenden Jahr einem die Beiträge für die Krankenkasse zu hoch sind, dann soll man doch einfach wechseln. Und zwar, in eine Kasse, die gut wirtschaftet und Erstattungen gibt. Aber irgendwie hat sie das Prinzip noch nicht verstanden. Warum ist meine Krankenkasse schuld, wenn sie jetzt gut wirtschaftet und dann erhöhen muss, dann nämlich wenn die Schmidt sich demnächst durchsetzt?

Nun, ich weiß jetzt nicht was schlimmer ist, von der Leyen wildert bei der Schmidt oder von der Leyen stellt die sozialistische Beitragsanpassung gar nicht in Frage. Nun um die Schmidt ist es ja nicht schlimm, dumm ist nur, dass dies leider keiner merkt und wenn sie alles was sie sich vorgenommen hat durchgesetzt hat, dann ist sie im kommenden Jahr, nach der Wahl weg und wir können uns mit dem Ergebnis herumschlagen, wetten?

Vielleicht will die von der Leyen ja das Gesundheitsamt übernehmen und hat so schon mal ihre Ansprüche geltend gemacht. Aber was ganz schlimm ist und spätestens im Oktober bzw. im Januar dann, werden Millionen Beitragszahler merken, was es heißt, wenn sich die Schmidt durchgesetzt hat. Beitragserhöhungen noch und nöcher. Aber hierzu werde ich mich wohl in meinen kommenden Beiträgen noch auslassen. Heute ist nur von der Leyen dran.
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28
Aug
2008

Bin wieder da, war gar nicht weg

Ich habe diesen Blog noch nicht verlassen, bin aber zugegebenermaßen doch ein wenig faul gewesen. Aber manchmal muss man halt ein paar Offline-Tätigkeiten mehr Zeit widmen.

Aber jetzt so langsam kommen wieder die Damen aus der Ministerriege um die Ecke und spielen Sandmännchen. Das muss doch mal jemand merken. Doch davon später mehr.

Ja und dann will ich mal eine Prognose für die im nächsten Jahr kommende Bundestagswahl wagen. Nachdem dann feststeht, dass der sozialistische Krankenkassen-Einheitssatz bei deutlich über 15% liegen wird, nachdem es weder der schwarzen noch der einen roten Partei gelingt eine verständliche und vernünftige Politik zu machen, sage ich jetzt, dass die Linke das nächste Mal die Großen deutlich abklascht und mit mehr als 20% ins Parlament einziehen wird. Das anschließende Katzengejammer kann ich jetzt schon vernehmen.

Und zu guter Letzt versuche ich mal eine neue Service-Offensive in Deutschland zu starten, auch hier später mehr.
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6
Feb
2008

PISA macht dick

Jetzt gibt es noch eine weitere Auszeichnung, auf die wir stolz sein können: Jeder zweite Deutsche ist übergewichtig!
Schwarz auf weiß hat es die Verzehrstudie deutlich gemacht, wir sind nicht nur zu dick, nein, im Umkehrschluss bedeutet dies, dass wir auch noch dumm sind. Schließlich nehmen die Kilos mit einem höheren Bildungsgrad ab.
Ist es da noch verwunderlich, dass Deutschland bei den PISA-Studien so schlecht abschneidet? Klar, dass wir nicht ein besseres Bildungssystem brauchen. Bewegung muss her! Dann wird das auch wieder mit dem Land der Dichter und Denker.


Gefunden im Stuttgarter Stadtanzeiger, 06.02.08, ich fand es einfach nur gut.
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30
Dez
2007

Deutschland unter Dauerfeuer

Seit 4 Tagen steht Deutschland und insbesondere Stuttgart unter Dauerfeuer. Jugendliche in Kleingruppen zünden Sprengsätze und richten Raketen gegen Häuserblocks.

Von Morgens bis Abends werden hier seit dem 27.12. Silversterkracher gezündet. Ich frage mich, woher haben diese Kinder diese? Eltern oder ältere Geschwister, denn unter 18 Jahren ist es ja verboten, diese zu verkaufen.

Werteverfall, Leseschwäche, Traditionsverlust. Die Pisa-Generation wächst heran. Vorgelebt von einer Pisa-Generation, den Eltern, als es Pisa noch nicht gab. Haben diese Eltern kein Interesse an ihren Kindern? Hinaus aus dem Haus, dann laufen diese nicht in den Beinen herum.

Nun, Feuerpause ist zwischen 12 und 13 Uhr und 18 und 19 Uhr, denn dann haben diese Heranwachsenden Hunger und der ist stärker als die Lust, Unfug zu machen und die Umgebung zu belästigen. Wenigsten diese Tradition oder besser dieses Bedürfnis wird seitens der Familien noch hoch gehalten.

Ist dies in anderen Gegenden eigentlich genauso oder nur hier, im traditionsbewussten Ländle (so das Vorurteil)?

2
Nov
2007

Shell zockt ab

Es ist ja alles Zufall, aber probieren kann man es ja mal. Heute morgen, ich glaubte, ich würde träumen, hat die Shell-Tankstelle in Plieningen eine Preis von 1,409 Euro für einen Liter Normalbenzin ausgehängt. Ja glaub ich es denn?

Alle anderen im Umkreis waren 6-7 Cent billiger!!!! Aber, gestern war ein Feiertag und das Wochendende steht vor der Tür, da kann man ja mal an die Abzocke denken.

Und dann soll mir nochmal einer erzählen, dass der Ölpreis gestiegen sei. Der wird doch in Dollar berechnet und der Euro steigt und steigt ihm gegenüber. Das aber belastet die Benzinhersteller wenig, allen voran Shell. Wahrscheinlich rechnen die mit einem festen Umtauschverhältnis, das ist mathematisch einfacher und lässt nur zwei Variablen zu, nämlich den Dollarpreis pro Ölfass und den Gewinn. Beide zeigen nur nach oben.
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18
Okt
2007

Altersarmut

Ja, wer hätte das gedacht? Da wird gekürzt, gekürzt und nochmals gekürzt und jetzt stellt man fest, dass 2006 8,1% mehr Menschen als ein Jahr zuvor Sozialhilfe im Alter erhalten. Es heißt zwar jetzt nicht mehr Sozialhilfe, sondern Grundsicherung. Letztenendes ist es aber das Gleiche und dient nur zur Beruhigung der Politiker, weil es jetzt positiver klingt.

Eine Schuldige (ist das pc oder nur efrauzipiert?) hat man auch schon ausfindig gemacht, nämlich es ist die Folge der demografischen Entwicklung. So so, das lassen wir jetzt einfach mal so stehen.

Meine Prognose ist, dieser Trend wird sind in den nächsten Jahren fortsetzen. Bald wird man dann das Gejammer und Geheule aus Berlin hören, weitere Kürzungen aber notwendigerweise vornehmen, jedoch auf der anderen Seite, die Sozialbeiträge und Steuern weges des Riesenloches und weil ja die Ausgaben, wie z.B. Pensionen und Diäten, steigen, erhöhen.

Wer wettet dagegen?
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Steuerstatistik

Nun, die Steuerstatistik 2003 ist bereits vor wenigen Tagen fertig gestellt worden. Deutsche Mühlen arbeiten halt immer ein wenig langsam, wobei ich gar nicht glaube, dass die Wiesbadener so langsam sind, sondern, dass ihre Zuarbeit vor lauter Vorschriften und Gesetzen gar nicht schneller arbeiten kann. Somit werden bewusst Dinge verzögert, denn wer will sich jetzt noch mit 2003 auseinandersetzen?

Aber Erstaunliches ist herausgekommen.
  • 50% der Einkommensteuer bestreiten 10% der Steuerpflichtigen, nämlich die, die mehr als 65 950 EUR p.a. verdienen.
  • 20% der Einkommensteuer werden von 1% der Steuerpflichtigen, nämlich die, die mehr als 162 200 EUR p.a. verdienen.
  • Aber nur 0,1% der Einkommensteuer, werden von den "unteren" 20% der Steuerpflichtigen gezahlt, nämlich die, die weniger als 11 100 EUR p.a. verdienen.
Erschreckend, oder? Ich wusste gar nicht, dass es so viele Menschen in Deutschland gibt, die so wenig verdienen. Wo soll denn da der Binnenaufschwung auch herkommen, wenn kaum Geld zum Leben da ist.

Diese Zahlen sind aus 2003, die Entwicklung wird wohl so aussehen, dass bald nur noch 10% notwendig sind, die 50% der Einkommensteuer bestreiten, aber auch 30%, die weniger als 0,1% der Einkommensteuer bezahlen. Dies ist meine Prognose, in einem Jahr werden wir mehr wissen, wenn die neue Statistik, die von 2004, herauskommt.
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