18
Dez
2008

Bewegung in der Mitte

Viel Aufheben hat anscheinend die Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung Ende November wohl nicht gemacht.

Zumindest bei twoday.net habe ich noch nichts gefunden, in den Zeitungen kommen Hinweise auch nicht oft vor. Einige schreiben darüber, aber warum nur so wenige? Hat man sich daran gewöhnt, will man es nicht hören, werden da etwa Vorurteile nicht bedient?

Nun, auch wenn die FES politisch nicht neutral ist, sind die Ergebnisse doch erstaunlich. Da will uns eine Nachrichtenmacht immer weiß machen, nur der Osten sei braun. Im Westen blühende Landschaften, Friede, Freude und Eierkuchen. Die Ergebnisse zeigen ein deutlich anderes Bild und passen so gar nicht in den so oft zitierten und für das Zusammenwachsen, ja davon muss man immernoch reden, leider, von Ost und West so gerne gewählten Vergleich vom glänzenden Westen und ärmlichen, rechten östlichen Entwicklungsland.

Hier ein paar Rankings, typisch Deutsch und PISA lässt grüßen, weil es nur da interessiert, schön föderalistisch aufgebaut.
  • Befürwortung einer Diktatur:
1. Mec-Pom
2. Sachsen-Anhalt
3. Bayern
Noch alles "harmlos".
  • Zustimmung Chauvinismus:
1. Bayern
2. Mec-Pom
3. Hamburg
Na, jetzt geht es schon los
  • Ausländerfeindlichkeit:
1. Sachsen-Anhalt
2. Bayern (für die Deutsche ja schon Ausländer sind)
3. Brandenburg
Bayern hält sich tapfer.
  • Antisemitisch
1. Bayern
2. BW
3. Thüringen
Ja. in Bayern fing alles an, das muss wohl immernoch tief drinstecken.
  • Verharmlosung des Nationalsozialismus
1. BW gleichauf mit Mek-Pom
3. Schleswig-Holstein
Bayern abgeschlagen auf Platz 4.

Überall auf vorderen Plätzen westliche Bundesstaaten, das darf ja nun nicht jeder wissen und passt, wie gesagt, nicht ins Bild.

Erschreckend und für mich unerklärlich ist, dass gerade in den Bundesländern, in denen die Wirtschaft brummt, in denen es die wenigsten Arbeitslosen gibt und somit auch keinen vermeintlichen Kampf um Arbeitsplätze, diese immer wieder "Spitzenplätze" einnehmen.
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Ganz aktuell

Ganz aktuell und so schön passend zu meinem gestrigen Blog über die Gesundheitsreform. Einfach mal in die NDS schauen und unter Nummer 13. das Video bzw. den Text lesen.

Viel Spaß!
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17
Dez
2008

Sauber raushalten

So ganz langsam, wir dem Michel endlich beigebracht, was es heißt, wenn die Schmidtsche Gesundheitsreform kommt. Ein Artikel bei die Topnews, zeigt einen Teil des finanziellen Disasters für den Arbeitnehmer.

Nicht dass die Idee von Festbeträgen bei den Medikamenten neu wäre, nicht dass dies bisher nichts gebracht hat, nein, frau hält tapfer daran fest. Und der Leidtragende ist, der Arbeitnehmer, jawohl, das ist so gewollt!!

Heißt dies jetzt, dass der Patient auf die Pharmakonzerne losgehen soll und sie zwingen soll die Preise zu drücken? Dies ist ja in Politikerhausen schon nicht passiert, wie soll das bei Michel im Wohnzimmer passieren? Und wie Pharmakonzerne agieren, dazu gab es ja vor kurzem einen schönen Bericht am 09.12.08 im ZDF über das Pharma-Kartell.

Schmidt zieht damit also weiter Geld aus der Tasche Michels. Geld, was für den Konsum gut wäre, so aber in die Taschen von Krankenkassen und Pharmaunternehmen wandert. Schmidt ist im nächsten Jahr mit verantwortlich, dass die Kaufkraft sinkt und der Konsum nicht so läuft, wie der Einzelhandel erhofft. Ich bin gespannt, wann dies mal in der Zeitung stehen (darf).
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Soli für Westdeutschland!!

Ja bald ist es ja soweit, dann gibt es den Soli für die Westdeutschland. Nach einem Bericht z.B. bei , merkt (oder bessert merkelt) man jetzt, dass doch ein Nachholbedarf in Westdeutschland notwendig ist, so, so. Vor Jahren schon, als der Soli für Ostdeutschland eingeführt wurde, hat wohl niemand bemerkt, dass damit im Westen notwendige Investitionen ausbleiben. Ja Politiker muss man halt sein, um eine solche beschränkte Sichtweise dem Michel zu verkaufen.

Aber die Sache hat ja einen Hintergrund, der Soli darf ja nicht sterben und aufgeben, z.B. wg. der aktuellen Finanzkrise will man ihn ja auch nicht. Daher wird wohl bald der Soli für den Osten in den Soli für den Westen umgetauft. Schaun wir mal.

Ach und dann noch eine Bemerkung zu dem Ausspruch von Herrn Tiefensee, "Wir beheben die Defizite überall im Land, das gilt für alle Himmelsrichtungen." Das einzige Defizit was allerdings außer Acht gelassen wird, ist die Handlungfähigkeit und die Verantwortung unserer Politiker.
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22
Nov
2008

Typisch LBBW

Der egozentrische Schwabenweg, nur um keine Gehaltskürzungen an der Spitze hinnehmen zu müssen und der Einflussnahme des Bundes zu entgehen, wird eine lokale Lösung der Finanzkrise der LBBW bevorzugt. Die LBBW, ausgezeichnet durch übertriebenes Selbstbewusstsein, Hochnäsigkeit und Egoismus hat ,wie erwartet, die Bekanntgabe, dass auch die Musterbank von der aktuellen Finanzkrise betroffen ist, bewusst hinausgezögert. Ich wette, dass der Oberschwabe Öttinger hier seine Finger im Spiel hatte, damit seine Musterbank im Musterländle scheinbar gut da steht.

Wie nun der offene Interessenskonflikt mit den Sparkassen um den Mittelstand und die Flucht nach vorne, was ja nicht immer schlecht sein muss, welche zu einer Fusion mit der Bayern-LB führen könnte, ausgeht, bleibt abzuwarten. Erwartet wird, dass es zu einem Arbeitsplatzabbau und einer Rangelei um den Hauptsitz kommen wird. Und hier sind Bayern und Schwaben gleich dickköpfig.
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18
Nov
2008

Schweigende Ulla

Letzte Woche gab es bei Focus-Online einen schönen Artikel über Ullas Monster.

Leider kommen die Stimmen erst nach der Verabschiedung durch den Bundesrat und dann auch noch leise. Erkennt aber da vielleicht doch noch jemand, dass der geplante Weg zur Gleichschaltung der Krankenkassen nicht zu mehr Wettbewerb und schon gar nicht zu einer besseren Versorgung der Patienten führt? Vielleicht ja, aber zur Abwendung dieser Wahnsinnsidee ist es zu spät, viel zu spät.

Nun, die nächste Wahl kommt bestimmt, das Geld für Ullas Monster wird nicht für den Konsum bereitstehen, Ulla wird endlich abdanken müssen und die nächste Reform kann/muss kommen. Aber eines ist sicher, besser wird es nicht mehr.
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16
Nov
2008

Heureka, GKV-OrgWG und Morbi-RSA

Nutzen für Versicherte, endlich gibt es eine Seite, die mir mal meinen Nutzen des Gesundheitsmonstrums vor Augen hält. Darauf habe ich seit anbeginn der Diskussion gewartet.

Tadaah! I proudly present die Webseite, die alles erklärt:

Die Bundesregierung spricht!

Ich möchte mich ja gar nicht über alles jetzt auslassen was man da zu lesen bekommt, sondern mich nur um den kleinen Absatz "Guter Service zum Nutzen des Verbrauchers" kümmern.

Zuerst wird da das Dreigestirn Gesundheitsfond zitiert: Gesundheitsfond, einheitlicher Beitragssatz und fairer Finanzausgleich zwischen den Kassen. Schön und dann?

Jetzt endlich, nach der x-ten Reform haben die Krankenkassen viele Möglichkeiten den Versicherten zu berücksichtigen. Vorher musste man das dementsprechend nicht, ach so.

Weiter heißt es, im Interesse einer guten und kostengünstigen Patientenversorgung. Ja dies heißt somit, man berücksichtigt zwar den Patienten, aber das Interesse liegt in der Vorsorgung, die zwar gut, wer auch immer dies festlegt und billig, das andere Wort für kostengünstig, ist. Aber eigentlich ist es ja klar. Der Versicherte zahlt in den Fond ein, da ist er zahlender Kunde, ohne Alternative allerdings. Der Fond allerdings zahlt die Krankenkasse, jetzt ist nicht mehr wichtig welcher Versicherte zahlt, sondern wieviel man aus dem Topf bekommt. Der Fond wird zum Kunden und darf gleichzeitig den Preis bestimmen. Mit anderen Worten, der unmündige Bürger muss in ein Monstrum einzahlen, welches bestimmt, wieviel Geld eine Krankenkasse erhält. Weiterhin wird von diesem Monstrum bestimmt, was gut und billig ist. Herzlichen Glückwunsch.

Dann sollten Selbstbehalttarife und Bonusprogramme eingeführt werden. Einzelne Kassen haben dies doch auch jetzt schon, oder? Und hilft dies jedem oder, wie heißt es doch so schön, nur den jungen, gut verdienenden Gesunden?

Dann verbesserter Service, endlich, eine Hotline. Darauf haben alle Hotlineanrufer gewartet. Die muss natürlich auch besetzt sein, kostet Geld, anscheinend eine Ursache, weswegen der Beitrag also steigen muss. Und dann noch eine gute Beratung. Jawohl, die hatte ich bei meiner Kasse auch schon und zwar für viel weniger Geld als ich ab Januar per Gesetz zahlen muss.

Und schon ist der Nutzen vorbei, habe ich ihn etwa überlesen?

Es ist wirklich unglaublich, wie die Argumentation aufgebaut ist. Der Gesundheitsfond ist gesetzt, durchgedrückt und damit gut.
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Noch ein Schwabe

Gibt es so etwas auch in anderen Teilen des Landes? Auf jeden Fall ist es im Ländle mehr als auffällig, dass der gemeine Schwabe wirklich bei jeder Gelegenheit versucht, einen Vorteil zu bekommen. Es ist mir vor meiner Schwabenwohnzeit nicht so derart aufgefallen, aber hier, jeden Tag.

Tatort B27, Eingang Degerloch. Für den nicht ortskundigen Leser, die B27 ist zweispurig, es kommt eine dritte Spur rechts dazu, diese biegt ab und führt in ein Parkhaus. Kurz vor der Abbiegung werden die 2 Geradeausspuren auf 3 erweitert und es steht, natürlich, eine Ampel da. Vor ein paar Wochen noch passierte folgendes. Der gemeine Schwabe fährt ganz nach rechts, denn ins Parkhaus wollen ja nicht so viele, dementsprechend ist die Spur relativ leer. Doch der gemeine Schwabe will gar nicht ins Parkhaus, sondern, er fährt kurz vor der Ampel wieder nach links, weil da gibt es ja 3 Geradeausspuren und die meisten Ortsunkundigen und schwäbische Ausländer wissen dies ja ersteinmal nicht und damit ist die 3. Spur auch meistens frei. Was dann kommt wisst ihr, Gas geben, ganz nach links ziehen, nur keinen Vorteil auslassen.

Jetzt ist ja jemand an dieser Stelle auf eine Idee gekommen, wahrscheinlich ein Nichtschwabe und hat eine Schwelle zwischen der Rechtsabbiegerspur und den Geradeausspuren gesetzt. Schade, dass ich den ersten Tag danach nicht mitbekommen habe. Aber der gemeine Schwabe ist ja nicht nur auf seinen Vorteil aus, sondern ist, zugegebenermaßen, auch schlau. Er fährt jetzt einfach weiter, um die Kurve und dreht, um dann eben, diesen Vorteil zu nutzen. Ganz einfach und bisher nur hier erlebt.

Wahrscheinlich ist dort zwar eine durchgezogene Linie, aber die interessiert ja hier eh niemanden. Mein Vorschlag an unseren Verkehrsminister, Erlassung aller Bußgelder in Deutschland, Aufbau verstärkter Kontrollen im Ländle und die Gelder wären da, ja mehr sogar als sich jeder erträumen könnte. (Ich weiß, so einfach ist es ja nicht :)
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14
Nov
2008

Perfide Schwaben

Vor kurzem habe ich ja ein paar Verkehrsordnungen im Ländle bekannt gegeben. Heute habe ich wieder ein perfektes Beispiel für die perfide Art des gemeinen Schwaben erlebt.

Stellt euch einfach ein Straße vor, 2 Spuren führen geradeaus, die linke Spur ist für Linksabbieger gedacht und eine Ampelanlage gibt es auch noch. Was macht nun ein Schwabe, wenn die linke Spur frei ist und die Ampel auf Rot schaltet. Der geübte Leser, gemeine Schwaben und leidgeprüfte schwäbische Ausländer weiß, was nun passiert.

Die einfach Lösung ist nun, der Schwabe fährt nach links, ignoriert wie immer die Ampel und fährt über rot. Nun, ganz so einfach ist es nicht, denn der gemeine Schwabe ich von Natur aus geizig und will keine Strafe fürs Überfahren der roten Ampel zahlen. Wahrscheinlich war er einfach zu weit von der Haltelinie entfernt, als die Ampel auf Rot geschaltet hat.

Aber, der gemeine Schwabe muss seinen Vorteil finden und das geht so. Der gemeine Schwabe fährt nach links, denn die ist ja frei. Dies bringt ihm mindestens 3 Autolängen und 5 Sekunden Zeit, die er nun schneller ist. Jetzt muss er aber trotzdem warten, bis die Ampel auf Grün schaltet, um dann in einem Sprint den rechts von ihm stehenden Fahrer zu schlagen und von der Linksabbiegerspur auf die Geradeausspur zu schießen.

Nun, schade dass in diesem Moment diesem Schwaben einfach nichts passiert, kein Unfall, keine Anzeige, einfach leider nichts.

17
Okt
2008

Einfach, gerecht und fair

Was hier gemeint ist, ist doch klar, das Durchboxen des Gesundheitsfonds.

Die Schmidt hat gesiegt und alle Regierungsschafe folgten. Damit ist wohl jetzt endlich klar, dass der Anfang vom Ende des deutschen Gesundheitswesens geschaffen wurde. Ob Ulla dies noch miterleben wird oder der Zusammenbruch nach ihrem Ableben statt findet, werden wohl die jüngeren unter uns erleben dürfen bzw. müssen.

Aber, wie hat Ulla gesagt, es wird einfacher, gerechter und fairer. Was sie nicht gesagt hat ist, für wen. Damit kann man ja mal spekulieren.

Einfacher wird es wohl in Zukunft für viele Krankenkassen aus dem Vollen zu schöpfen, denn 92 % der Versicherten bezahlen ja mehr und außerdem haben Krankenkassen ja den Freibrief, sollte die Geldschwemme nicht ausreichen, noch mehr Geld von den Versicherten abzuverlangen.

Gerechter ist es auch, denn die Mehrheit der Krankenkassen bekommt mehr Geld und die Mehrheit hat ja meistens Recht.

Fairer wird es bestimmt, denn in der Politik bedeutet ja gegenseitige Fairness, der eine zahlt und der andere kann das Geld verprassen. Oder aber hat sie damit gemeint, dass jetzt seit neuestem auch die AOK pleite gehen kann, das ist doch ein Fortschritt, das nenne ich wirklich fair und auch fortschrittlich. Wahrscheinlich gibt es dann einen nationalen Rettungsplan, Steuerzahler gibt es ja genug, um die deutsche AOK zu retten.

Schön ist ja auch, dass meine Volksvertreter genau wissen, was mir gesundheitlich fehlt. Nicht ohne Grund wird ja genau vorgeschrieben, welche Krankheiten bezahlt werden, welcher Arzt in Anspruch genommen werden darf, da darf nunmal nicht von abgewichen werden. Wo kommen wir denn dahin, wenn man etwas anderes hat oder möchte und die Anordnung der gewählten Vertreter missachtet.

Was mir fehlt, ist der Vorteil für mich, für die Versicherten. Klar ich weiß, dass ich jetzt über 50 EUR im Monat mehr zahlen darf, das hätte ich aber auch heute schon haben können. Und hier noch der Ulla-Spruch, dass der Beitragszahler, also auch ich, nicht über Gebühr belastet werde. Nein bestimmt nicht, ich kann heute schon keine notwendige Vorsorge für meine Rente durchführen, danach ja auch nicht, einfach, gerecht und fair. Ich weiß auch, dass ich in Zukunft die Krankenkasse wechseln kann, sh. die Aussage der 2. Superfrau im Kabinett von der Leyen vor ein paar Wochen, das aber habe ich ja in der Vergangenheit auch tun können.

Wo liebe Ulla ist mein Vorteil, darf ich jetzt öfters zum Arzt, muss nicht mehr so lange warten, erhalte eine bessere Versorgung, erhalte auch am Quartalsende noch Medikamente, die ich benötige, was Ulla, was?

Ja und dann noch muss sich ja die Ulla noch die Hände in Unschuld waschen. Hat sie nicht jahrelang gepredigt, der Beitragssatz wird deutlich, nochmals deutlich, unter 15% liegen. Jetzt ist es leider passiert, ups, jetzt liegt er darüber, deutlich eben. Wie konnte denn dies passieren bei dieser Superministerin? Na ganz einfach, die Ärzte sind Schuld und auch die Besserstellung der Krankenhäuser ist Schuld. Aber wer kennt dies nicht, das Geschwätz von morgen oder ist Ulla bereits von Alzheimer befallen? Hat nicht sie sich höchst persönlich dafür eingesetzt, dass eben Ärzte und Krankenhäuser mehr Geld erhalten?

Ich kann es nur weiterhin wiederholen, diese Frau ist eine Gefahr für den Konsum, diese Frau gefährdet Arbeitsplätze, diese Frau ist eine Gefahr für Steuerzahler, diese Frau muss einfach weg, weg von diesem Posten. Für einen großen Teil ist es nun zu spät, aber es steht zu befürchten, dass da noch mehr kranke Ideen im Kopf zu finden sind, daher nochmals, sie muss weg.

Die Hoffnung stirb eben zuletzt.
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5
Okt
2008

15,5 % - 0,5% = 0

15,5 %, soviel steht nun wohl schon fest, wird der nächste Beitragssatz in der Krankenversicherung betragen. Mit einem süffisanten Lächeln hat uns dies Kauder heute mitgeteilt. Lächeln deshalb, da ja auch der Beitragssatz für die Arbeitslosenversicherung gesenkt werden wird, nämlich genau um 0,5%.

Dies wird dem Michel dann so verkauft. Der Durchschnittsmichel zahlt heute schon 15% in die Krankenkasse. Jetzt kommt die Erhöhung um 0,5% im nächsten Jahr und die Senkung um 0,5% im nächsten Jahr. Summa summarum, der Durchschnittsmichel zahlt nicht mehr und nicht weniger. Das ist doch eine feine Sache, oder?

Leider aber gibt es nicht nur Durchschnittsmichel in Deutschland. Warum wohl trifft die Erhöhung sonst nur 92% der Krankenversicherten? Das heißt aber auch, dass die 8% oder vielleicht sind es ja auch nur 7%, denn es kann ja sein, dass es sogar wirklich 1% Durchschnittsmichel in Deutschland gibt, haben ein sattes Plus im kommenden Jahr in der Tasche. Weniger Krankenkassenbeiträge, weniger Arbeitslosenbeiträge, die können sich freuen.

Die anderen aber, zahlen wohl drauf. Ohne Ausgleich sind es z.B. bei mir ca. 63 EUR monatlich mehr, da hatte sogar die Bild-Zeitung am Samstag untertrieben, als sie berichtete, dass bis zu 600 EUR jährlich mehr in die Kasse zu zahlen sind. Aber vielleicht wusste sie ja auch schon mehr, denn Bild war dabei, und hat die 0,5% für Arbeitslosenversicherung bereits abgezogen.

Ich bin nur einmal gespannt, was in den nächsten Jahren dann den Arbeitslosen noch weiter aufgebürdet wird. Denn, wenn es mit der Wirtschaft bergab gehen sollte, die Schmidt und die Banken arbeiten ja kräftig dafür, wird es wohl keine Erhöhung der Beiträge, zumindest nicht kurzfristig geben. Leistungseinbußen aber sehr wohl. Die Erhöhung der Krankenkassenbeiträge ist somit auch ein billiger Trick, Leistungskürzungen, diesmal bei den Arbeitslosen, durch die Hintertür durchzusetzen. Noch unke ich nur rum, aber auch hier wette ich, wird es so kommen.

Wer gewinnt, außer den 8%, die bei den heute schon teuren Kassen sind?
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