Alltäglicher Alltag

17
Jul
2009

Kollegen einmal anders

Hallo Alltag,

ich war ein wenig weg vom Alltag, sofern man dies kann. Aber wenn die Arbeit der einzige Alltag ist, dann ist ja etwas nicht in Ordnung. Nun, diese Zeit scheint sich jetzt dem Ende zu neigen und der Alltag hat wieder nicht nur berufliche Seiten.

Trotzdem aber beschäftigen mich gerade die letzten Wochen. Menschen sind ja per se schwierig. Keiner wie der andere, manche schwierig, manche, dafür gibt es keine Worte. Und genau so einen habe ich getroffen.

Ich muss zugeben, ich war sprachlos. Da denkt man, man arbeitet in der gleichen Firma. Irgendwie hat man ja da doch ein gemeinsames Ziel, gemeinsame Werte und das Arbeitsleben hat ja auch so seine allgemeinen Regeln. Hier war allerdings alles anders.

Diese Person hatte die Aufgabe uns etwas zu liefern, das ist sein Job. Jetzt aber hatte Tage vorher ein Chef gesagt, ersteinmal Stop. Gut, das ist legitim, also haben wir gesprochen. Das Ergebnis war, der Chef-Chef sagte "Los", somit heißt dies im Allgemeinen für alle Los, ob es mir gefällt oder nicht.

Nicht für den Kollegen, der brauchte dieses Los schriftlich. Jawohl schriftlich. Es genügt nicht, dass hier der Vorgesetze einen Auftrag vergibt, nein, der muss schriftlich erfolgen. Ich weiß nicht warum, aber bei mir in der Abteilung und wohlgemerkt in der gleichen Firma brauche ich keinen schriftlichen Arbeitsauftrag.

Leider sind wir im Glauben, dass die Aufgabe des Kollegens wichtig sei. Mein Kollege aber, denkt daran irgendwie nicht, dass da Menschen, Kollegen auf seine Ergebnisse warten, auf seine Mitarbeit warten und auch angewiesen sind. Angewiesen waren wir z.B. auch auf die Anwesenheit des Kollegens, da er mit jemand sprechen sollte. Jetzt weigert sich diese Person aber, zu kommen. Ja er ist sogar noch in der Lage, uns einen Tipp zu geben, ja nicht alleine zu dem Gespräch zu gehen.

Das ist doch Schizophrenie pur, oder? Der Kollege soll ja kommen, damit ich nicht alleine hingehe, aber er kommt nicht und gibt noch gute Tipps. Aber schön war es doch, denn er bot mir noch an, dass er ja sich gerne telefonisch zuschalten könnte, aber nur zuhört. Zuhört, nicht sprechen.

Wie bekommt man diesen Menschen zum Arbeiten?

Auf jeden Fall wird dieser Mensch nie mein Freund. Dummerweise scheint er aber der einzige zu sein, der gerade Zeit hat. Die anderen wissen wahrscheinlich warum. Wahrscheinlich hat er demnächst wirklich Zeit, denn ich werde mir diese Allüren nicht mehr länger bieten lassen. Zeitlimit und Punkt. Geliefert ja oder nein. Vorgesetze nerven und Zeitlimit setzen. Und das in schöner Regelmäßigkeit. Vielleicht nervt es ja einen der entscheiden darf und die Situation ändert sich.

Es ist wirklich nicht schön mit solchen Menschen zusammenarbeiten zu müssen. Aber man kann sich die Nasen ja nicht aussuchen. Aber wenn die Nase nicht arbeitet, dann ist sie doch nicht zu gebrauchen oder?

Ein wenig noch genervt.

Tschüss, bis bald.

21
Jun
2009

Kaputt und weggeworfen

Hallo Alltag,

die Woche war ich nicht zu Hause, sondern habe auswärts übernachtet. Ich möchte nicht schreiben wo, weil, man weiß ja, der Teufel ist ein Eichhörnchen.

Auf jeden Fall habe ich vor dem Haus geparkt und aus dem Fenster gesehen. Dort lag jemand vor dem Haus und schlief, im Garten, auf dem Grundstück. Ich dachte erst, was ist denn das. Dann aber wurde mir bewusst, wer dieser Mensch ist.

Langer Bart, lange Haare, irgendwie ungepflegt. Mein erster Gedanke, ein Penner, ein Obdachloser, aber dann den kenne ich, ja ich kenne ihn.

Dieser Mensch, Anfang 30, am Boden, warum? Ich bin ja kein Psychologe, aber seine Kindheit ein wenig kaputt. Aber er hat eigentlich eine gute Ausbildung, hatte einen guten Job, war gut gekleidet, hatte ein schönes Auto und jetzt, kaputt.

Warum er aus der Bahn geworfen wurde, weiß ich nicht, aber ich frage mich, warum bringt ihn niemand mehr auf die Bahn zurück. Von der Stadt erhält er Geld, aber sonst ist anscheinend niemand da auf der Stadt, der ihn fordert, der ihm hilft. Jeder Hartz-IV-Empfänger wird gefordert, ob er will oder nicht, und hier irgendwie nichts. Zumindest habe ich nichts darüber gehört.

Alles war ich hörte, waren Ablehnung, ja fast Beschipfungen und Beleidigungen, aber nie Verständnis und vor allem Hilfe für ihn. Da ist die Mutter, die Schwester aber irgendwie können oder vielleicht wollen die ihm nicht helfen. Für mich ist dies unerklärlich. Solch enge Familienmitglieder und einfach nur liegenlassen, dulden, aber keine Hilfe anbieten oder gar erbringen.

Vor ein paar Tagen hatte er Blumen mitgebracht. Natürlich die erste Reaktion, wo hat er die geklaut. Warum geklaut, warum immer nur das Negative zuerst. Vielleicht hat er sie ja von seinem letzten Geld gekauft und vor allem, was will er damit zeigen. Kann es nicht sein, dass dies ein Hilfruf ist oder nur ein Dankeschön, dass er neben dem Haus liegen darf und nicht unter der Brücke übernachten muss.

Wie die Sache ausgehen wird, weiß ich nicht. Ich finde sie traurig, wohl auch weil ich diesen jungen Mann kenne. Und es beschäftigt mich irgendwie immernoch, obwohl ich jetzt weit weg bin.


Tschüss, bis bald.

6
Jun
2009

Dienstreisen Olé

Hallo Alltag,

man das schlaucht. Zwei Tage in Köln, beruflich. Mancheiner mag ja immernoch denken, dass Dienstreisen Lustreisen sind und dass es abends immer hoch her geht. Aber ich denke, dass die meisten, die mal heute hier für ein paar Tage und morgen dort für ein paar Tage sind wissen, dass dies nicht so ist.

So ein Tag sieht eher vielmehr so aus. Früher aufstehen als sonst, Hinfahrt, etwas länger arbeiten, Hotel aufsuchen, nochetwas zu essen suchen, ein bisschen fernsehen und schlafen. Dann am nächsten Tag packen, ganz normal arbeiten, eher etwas länger, spät nach Hause fahren, um dann früh ins Bett zu gehen.

Gut der Samstag ist dann auch ein wenig gelaufen, da man ersteinmal wieder seine Ruhe finden muss. Da bin ich gerade dabei. Und in der nächsten Woche, wahrscheinlich die gleiche Aktion nocheinmal. Trotzdem macht es mir Spaß.

Viele Grüße an alle Herumreisenden.

Tschüss, bis bald.

1
Jun
2009

Krisengewinner?!

Hallo Alltag,

ich frage mich seit ca. 6 Monaten, wo ist die Krise? Sicher man kann in der Zeitung lesen, dass jetzt bei vielen Kurzarbeit angesetzt ist. Ich kenne allerdings niemanden, der in Kurzarbeit ist.

Dann HRE, Opel, Arcandor, Scheffler, Porsche, Daimler alles wird durch die Medien getragen, hoch und runter. Ich selbst merke davon nichts, weder privat, noch auf der Arbeit. Denn genau da müsste ich eigentlich auf diese Firmen treffen, denen es nicht so gut geht.

Ich aber kann mich vor Arbeit derzeit, was heißt derzeit, seit einem Jahr (!), kaum retten. Das ist schön für mich, klar, aber wo ist die Krise?

Das eine oder andere Mal kam mir schon der Gedanke, bin ich etwa ein Krisengewinner? Und ist das schlimm? Eigentlich verliert doch der eine und der andere gewinnt. So das Spiel oder eben anders genannt Marktwirtschaft. Wie aber werden in dieser Krise die Gewinner gesehen? Werden sie an den (Bild-Zeitungs-) Pranger gestellt? Wird differenziert oder wie so üblich alles über einen Kamm geschert?

Aber was schert es mich, ich habe Arbeit, vielleicht ein wenig zu viel, dafür freue ich mich und freue mich auch auf den Bonus im nächsten Jahr.

Die nächste Woche nur 4 Tage, das ist schön. Donnerstag geht es nach Köln, Freitag wieder zurück, davor 2 lange Tage Arbeit. Ich muss sagen, ich freue mich schon aufs Wochenende ;-)

Tschüss, bis bald.

Blu Ray

Hallo Alltag,

ich muss es einmal einfach loswerden, aber ich habe seit 2 Wochen einen Blu-Ray-Player und ich bin einfach begeistert. Das Bild, die Farben, die Schärfe, alles superklasse!

Ich glaube, das ist wie der Umstieg von analoger Interneteinwahl zu DSL, da will man nie mehr zurück. Nie mehr!

Ich wurde ja schon beinahe schief angesehen, als ich die letzten Jahre gesagt hatte, dass ich keinen DVD-Player hatte. Jetzt aber bin ich wieder vorne, voll dabei und kann allen nur vorschwärmen, die sich noch alles in DVD-Qualität ansehen müssen.

Tschüss, bis bald.

27
Mai
2009

In der Struktur

Hallo Alltag,

ein wenig still ist es hier schon, aber irgendwie hatte ich keine so rechte Lust etwas zu schreiben. Die Arbeit beschäftigt mich schon sehr, so dass ich abends einfach keine Lust habe, auch noch zu bloggen.

Manche machen dies ja bestimmt während der Arbeitszeit. Aber selbst da hatte ich keine Lust etwas zu schreiben. Jetzt aber, möchte ich einfach mal wieder mich hier melden.

Momentan sind wir mitten in einer Umstrukturierung. Eigentlich ist dies aber Dauerzustand und somit nicht der Ausnahmefall. Man gewöhnt sich fast an alles. Jetzt aber sind wir soweit, dass meine neue Rolle zwar besteht, jedoch nicht definiert ist. Und jetzt passiert etwas schizophrenes, ich soll meine Aufgaben selbst definieren.

Klingt gut, heißt aber auch zusätzlich zu der normalen Arbeit soll ich mich selbst definieren. Und wenn dies meinem Chef nicht gefällt, war die Arbeit umsonst. Und dann, viel schlimmer, wenn dies so bei der nächsten Struktur nicht mehr gesehen wird, bin ich weg.

Jetzt aber bietet sich im Nachbarteam eine Möglichkeit. Die Stelle hat ein höheres Ansehen in der Firma und wird, wenn ich Glück hätte, auch besser bezahlt. Aber wie das so ist bei einem Wechsel innerhalb der Abteilung, dies muss nicht so sein. Und auch ist das Thema nicht ganz meines.

So ist mal wieder "gutes Rad teuer". Übertrieben ausgedrückt könnte dies heißen, ich stehe mit dem Rücken am Abgrund, vorne wartet jemand, der mich davon wegziehen könnte, dann aber muss ich etwas machen, was ich nicht mag. Das Fazit wird wohl sein, ich bleibe wohl einfach stehen, dann weiß ich wo ich bin und bewegen, hoffentlich nach vorne, geht dann immernoch.

Nun ja, die nächsten Wochen bin ich wohl öfters ein wenig weg von meinem jetzigen Standort und darf immer mal wieder für ein paar Tage nach Köln. Da freue ich mich drauf und vielleicht tut ja ein wenig Abstand zu den Kollegen ganz gut, um sich die Sache doch nocheinmal zu überlegen.

Ganz nach Kaiser Franz, schaun wir mal.

Tschüss, bis bald.

19
Apr
2009

Ein schwieriges Alter

Hallo Alltag,

mir ist vorhin etwas durch den Kopf gegangen, nämlich dass ich mich gerade in einem schwierigen Alter befinden muss.

So mit 20 oder 30 war noch alles in Ordnung, mit 50 wird es wohl auch wieder so sein, aber jetzt in meinem 40-igern, du meine Güte. Hilfe, ich schaffe keine 2 Maultaschen (mit Beilage) mehr! Höchstens 1,5 und was soll ich mit dem Rest machen? Das sind Probleme, die hatte ich vor 10 oder 20 Jahren nicht. Da machte ich mir nur Gedanken, schaffe ich jetzt nur 2 oder sogar 3 von den Dingern. Und in 10 Jahren, na da wird es wohl bei einer bleiben. Aber jetzt, so mittendrin.

Probleme über Probleme. Aber der Mensch wächst mit seinen Problemen, zumindest in der Breite. Ach ja, bevor jemand denkt, dass ich über die Maultaschen der Firma B... spreche, nein, don't worry, ich meine die, die es in einer guten Metzgerei gibt und sollte hier jemand nicht wissen, wie so etwas aussieht, so kann ich ja demnächst mal ein schönes Bild dazu einstellen.

Tschüss, bis bald.

15
Apr
2009

Zahltag

Hallo Alltag,

na das ist doch mal ein angemessenes Gehalt. Heute war bei mir Zahltag, sprich heute wurde mir mein Bonus für das letzte Jahr ausgezahlt. Unser Finanzminister und unsere Kanzlerin werden mir sicher in den kommenden Tagen noch eine Dankesurkunde wg. der hohen Steuerzahlung zukommen lassen.

Das meiste habe ich jetzt ersteinmal aufs Sparkonto transferiert. Es lässt sich sonst so schnell ausgeben und dann ist es weg. Aber trotzdem werden meine Frau und ich uns doch mal was ausdenken, was wir jetzt damit machen. Es stehen so viele kleine Dinge an, die dann in Summe immer größer werden. Und so ein wenig was gönnen muss auch noch drin sein.

Die nächsten Tage und Wochen werden es zeigen. Als nächstes warte ich noch auf meine Steuerrückzahlung. Sollte alles gut gehen, ist diese auch nicht zu verachten.

Tschüss, bis bald.

13
Apr
2009

Ostern vorbei

Hallo Alltag,

na, das liebe ich, ein superschönes Osterwochenende. Da kann man entspannen, sich des schönen Wetters erfreuen und neue Kraft für die Woche tanken.

Aber heute Abend, muss ich das Wetter mal Wetter sein lassen und mir endlich, nach fast einem Jahr, mal die Bedienungsanleitung meiner Digitalkamera ansehen. Bisher ging es ja auch so, aber irgendwie sind doch noch ein paar Fragen offen. Die Schwierigkeit ist nun, dass die Kamera nur auf Japanisch ist, während ich dies nicht lesen kann.

Aber der Mensch wächst mit seinen Aufgaben! :)

Tschüss, bis bald.

9
Apr
2009

Eine fast langweilige Woche

Hallo Alltag,

diese Woche ist einfach nichts passiert. Schön ist, dass sie einen Tag kürzer ist und die nächste Woche auch nicht viel länger ist.

Jetzt aber ist ersteinmal Ostern. Neben den notwendigen Witzen, die muss man irgendwie jedes Jahr über sich ergehen lassen, wird es ruhig, denn die Kollegen machen Osterurlaub. Zum Glück steht nicht so viel an.

Mal sehen wie das Wochenende wird. Schön soll es ja werden, zumindest meistens. Am Sonntag kommen meine Eltern zu Besuch. Nachdem ich sie mehr als 3 Monate nicht gesehen habe, freue ich mich drauf. Ich bin nur am Überlegen, wohin ich mit ihnen gehe. Lange laufen ist nicht drin, steile Wege auch nicht und nur sich irgendwo hinsetzen auch nicht schön. Aber noch ist ja Zeit, da wird mir sicher noch etwas einfallen.

Frohe Ostern!

Tschüss, bis bald.
logo

Hallo Alltag


Du kannst nicht nicht kommunizieren.

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Selbstversuch: Flarf
30.06.12 Flarf: "Handy und schreiben" Kaufen Sie...
alltag - 7. Jul, 16:20
Deutschland prescht voran
Die Nachrichten in den VDI-Nachrichten dieser Woche,...
alltag - 18. Dez, 21:35
Egoismus im Alltag: schwäbisch...
Ja so sind sie die gemeinen Schwaben. Beim Parken gilt,...
alltag - 11. Dez, 17:04
Elende Berichterstattung
Der deutsche oder auch deutliche Niedergang unserer...
alltag - 17. Nov, 20:19
Neue schwäbische Seite
Schwaben sind offensichtlich mit Größe zu beeindrucken....
alltag - 6. Nov, 09:29

Links

Archiv

November 2024
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
 
 
 
 

Anzahl


Suche

 

Status

Online seit 5771 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 7. Jul, 16:20

Credits


Alltäglicher Alltag
Altern im Alltag
Arbeitssuche im Alltag
Deutschland im Alltag
International im Alltag
Lesen im Alltag
Schwaben im Alltag
Ullas Fall im Alltag
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren