5
Jul
2006

Deutschland ist frei!

Frei! Frei von dem Zwang Weltmeister zu werden. Endlich kann Deutschland zeigen was es meint wenn es sagt "Die Welt zu Gast bei Freunden".

Deutschland muss nicht mehr zeigen, dass wir die Besten sind. Sich nicht mehr seinen (überzogenen) Erwartungen unterwerfen. Andere Nationen, außer Holland, schlecht machen und hochnäsig sein. Andere Nationen, außer Holland, nicht ständig spüren lassen, dass man sich als die bessere Mannschaft oder sogar Nation hält. Die Fans gestern waren enttäuscht, enttäuscht klar, enttäuscht aber eigentlich nur, weil die eigenen Erwartungen nicht erfüllt wurden, enttäuscht über einen selbst.

Ein Gastgeber ist höflich, zurückhaltend und freut sich, wenn es seinen Gästen gut geht. Dies kann Deutschland endlich zeigen. Zum Sport gehört auch verlieren können und sich mit dem Sieger freuen. Das bildet den Charakter und man gewinnt Anerkennung.
Und letztendlich sind wir immernoch viel besser als der Europameister und der amtierende Weltmeister sieht zu Hause fern. Auch können wir genausoviele Spiele machen, wie der zukünftige Weltmeister, wer hätte das vor ein paar Wochen gedacht?

Also, wenn auch die Zeit knapp wird, jetzt kann man zeigen, was Sport ist und was wir meinen, wenn wir sagen "Die Welt zu Gast bei Freunden".
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3
Jul
2006

... los!

Na hat es einer gemerkt? Ist das WM-Fieber so stark, dass man gar nicht mehr auf die Politik in Berlin achtet?

Selbst Westerwelle meint dies ja, wenn die Deutschen in Partystimmung sind, merkt niemand mehr, was unsere Superregierung von sich lässt.

Gemeint ist die neue Gesundheitsreform oder vielleicht auch nur Reförmchen. Und die zwei schönen Dinge daran sind 1. unsere Ulla hat das Ergebnis nicht selbst vorgestellt, dies war die Chefin persönlich. Und 2. es gibt keine Steuererhöhung, zumindest nennt man es so nicht. Hier werden die Krankenkassen gezwungen ihre Beiträge zu erhöhen. In einem anderen Fall würde man es Soli nennen. Das Ergebnis aber, weniger Geld in den Taschen der Bürger, höhere Lohnnebenkosten, wollte da nicht jemand dran etwas ändern (?), daran kann sich unsere Regierung messen lassen.

Nun allzuviel Leistungskürzung kann ich momentan nicht erkennen, aber was ich noch loslassen will ist, dass private Krankenkassen auch heute schon einen Tarif anbieten, der den Leistungen der gesetzlichen KK entspricht. In den kann man als Privatversicherter auch heute schon rein. Was daran neu sein soll, verstehe ich nicht.

Und, hat es jemand bemerkt?
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25
Jun
2006

Fahnen in Deutschland = Nationalismus?

Seit die WM läuft sieht man deutsche Fahnen, überall, an/auf Autos, aus dem Fenster,im Garten, an Fahrräder. Für mich ist es ein Bild, bei dem ich schwanke zwischen, klar, warum soll man die deutsche Flagge nicht zeigen, warum soll man nicht zeigen, dass man Stolz ist auf Deutschland oder einfach nur Stolz ist auf die deutsche Nationalmannschaft oder sie einfach nur unterstützen will, weil man Deutscher ist (klar andere Nationalitäten sehen evtl. auch in der deutschen Mannschaft ihren Favoriten, hier möchte ich aber von den Deutschen schreiben) und dem anderen Extrem Nationalismus in seiner schwärzesten, gemeint in seiner braunen Form.

Bei mir kommen Schuldgefühle auf, wenn ich die Fahnen sehe. Schuld vor was, was wurde mir in meiner Kindheit, Jugendzeit eingetrichtert, so dass ich jetzt nicht einfach und ohne Hintergedanken sagen kann, Deutschland ist Klasse?

Es ist die Angst vor dem oben erwähnten Nationalismus. Eigentlich weiß ich, dass hier nur die Freude zum Fußball, zur WM zum Ausdruck kommt, aber leider bleibt immer etwas im Hinterkopf, wahrscheinlich weil es so ungewohnt ist. Es ist nicht die Unterstützung einer neuen ausländerfeindlichen deutschen politischen Leitkultur.

Was aber denken unsere Gäste? Hier lese ich, dass sie überrascht von uns Deutschen sind. Vorurteile, Stereotypen werden nicht erfüllt! Ist es Überraschung oder Enttäuschung?

Auf der anderen Seite habe ich mitbekommen, dass in einer koreanischen Zeitung wieder vor dem "deutschen Nationalismus" gewarnt wird. Dies ist aus meiner Sicht typisch. Man will uns Deutschen weiterhin einreden, Nationalismus, Freude am Deutschen, führt einzig und alleine zu einer braunen Gesellschaft. Will hier jemand oder auch wollen hier viele einfach nicht wahrhaben, dass Deutsche heutzutage ganz anders noch als vor mehr als 60 Jahren mit ihrer Nationalität umgehen können? Traut man es uns nicht zu oder will man das schlechte Gewissen, was uns über viele Jahre eingeredet wurde (ich habe es noch nicht ganz überwunden), uns Deutschen lassen, weil es ja so einfach ist, den Finger auf uns zu zeigen. Oder ist es einfach die Enttäuschung, die Angst, dass nun das über lange Jahre wirkende Druckmittel nicht mehr da ist, dass man nichts mehr hat, mit dem man Deutsche erpressen kann und daher versucht man es weiterhin mit alten Mitteln, die aber in ihrer Wirkung mehr und mehr verpuffen.

Fährt man in andere Länder und ich meine hier nicht Bayern, dann ist es dort normal, dass man an jeder Ecke eine Fahne sieht. Ich hoffe, dass es bald auch hier normal ist, dass man sein Deutschtum zum Ausdruck bringen kann, mit oder ohne Fahne, ohne dass wieder gemahnt wird. Deutsche sind nun mal Deutsche, ich kann mich frei entschließen, wie weit ich dies zum Ausdruck bringen kann. Letztendlich kann ich ja nunmal nicht sagen, Deutsche sind Franzosen (frei gewählt), denn dies stimmt ja einfach nicht.

Also, weiter Fahnen schwenken, unseren Gästen zeigen, dass man Freude an Deutschland und seiner Mannschaft hat und allen Schlechtrednern zeigen, was man unterstützt und was man nicht unterstützt.

Und was uns Deutsche ausmacht, was typisch Deutsch ist, hierzu bitte zum Waschsalon gehen, da wurde diese Frage ausführlich erörtert.
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19
Jun
2006

Ist schon Sommerpause in Politikerhausen?

Zumindest scheint es dies in Bayern zu sein. Da meint der Oberbayer, die Zeit zurückdrehen zu können. Gotteslästerung, demnächst wird dann auch die Verunglimpfung des Möchtegern-Königs von Bayern unter Strafe gestellt.
Aber man muss ja zugegeben, Bayern hat keine anderen Probleme, sondern muss bereits nichtweltliche Ideen zu Rate ziehen, um weiter im Gespräch zu bleiben.
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17
Jun
2006

... fast los (2) ...

Na, da war ich ja wohl nur ein Tag zu spät und, großes Ehrenwort, unabhängig voneinander, aber die Idee, dass unsere Regierung solange WM ist, eine "Suppe" kocht und etwas einführen möchte, ohne dass jemand etwas merkt, hatte nicht nur ich, sondern ist auch bei Heiko Sakurai, übrigens ein Namensvetter von mir, zu finden.
Die dazugehörige Karikatur ist hier zu finden.
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11
Jun
2006

...fast los...

Na jetzt lässt die Ulla aber so langsam raus, was sie unter Gesundheitsreform meint. Also ein Fondmodell. Natürlich muss man bei allen Reformen damit rechnen, dass es mehr kostet, mehr Verwaltung bringt und weniger Leistung gibt. Man könnte dies ja auch Missmanagement nennen, aber nein, Politiker nennen es Reform oder Solidarität. Diesmal hat man sich anscheinend auf Ersteres geeinigt.

Zugegeben, die Ulla hat es ja diesmal ganz geschickt angestellt, dass sie auch gleich unsere Bundeskanzlerin mit ins Rennen geschickt hat. Und dann noch Ullas frohe Botschaft zur Zeit der WM, wo sowieso keiner so richtig auf die Damen und Herren in Berlin achtet.

Hat eigentlich irgendjemand von diesen Politikern gesagt, wie dies alles noch von Ottonormalverbraucher bezahlt werden soll? Höhere Mehrwertsteuer, dann spricht man entgegen vorhergehenden Ankündigungen auch von höheren Sozialversicherungen, höhere Ausgaben für die Gesundheit. Manchmal glaube ich, die Politiker wollen, dass sich die durchschnittliche Gesundheit der Bürger insgesamt verschlechtert und damit diese früher sterben. Vor ein paar Jahres gab es das Wort "sozialverträgliches Frühableben", will man dies von hinten durch die Brust wieder einführen?

Die Idee ist doch Klasse, weniger Geld für die Bürger, weniger Möglichkeiten, die Gesundheit in den Griff zu bekommen, früheres Sterben, damit weniger Leistungszahlung aus den Sozialversicherungskassen, damit mehr Geld im Bundeshaushalt vorhanden, damit höhere Diäten für die Abgeordneten? Da sage mir mal einer, ein Politiker denkt nicht an morgen oder sogar übermorgen, sondern nur an die nächste Wahl. Nein, sie denken sogar an die nächste Generation, natürlich ist hier die nächste Generation Politiker gemeint, aber wie heißt es so schön seit ein paar Jahren, das tut ja nichts zu Sache.

Ich hoffe wirklich, dass sich bald mal ein bisschen mehr Bewegung in den Köpfen der Bürger regt und diese mehr für ihre Rechte und Wünsche einstehen, mich eingeschlossen. Ich meine keine Revolution, Mord und Totschlag, sondern dass sich die Bürger stärker und entschieden gegen die Gängelung des Staates ausdrücken und Klartext reden, so dass dann ein Umdenken im Staat ausgelöst wird und wir wieder Vertrauen in die Damen und Herren in Berlin bekommen.

Bis dahin, armes Deutschland.
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10
Jun
2006

Nein zur NPD! Gegen Rechts! Nein zu Nazis!

150 - 200 - 250 Personen, man weiß es nicht genau. Aber ob 150 oder 250 Irre, eigentlich ist es egal, denn die Botschaft heißt ganz einfach NEIN!
Ich frage mich, wenn Deutschland solch braune Soße nicht will, dann heißt es doch ganz einfach verbieten, keine Partei, keine Gruppierung, keine Demo. Wo es keine Öffentlichkeit gibt, da gibt es auch keine Schlagzeilen. Aber genau da fängt es aber auch an, schwierig zu werden. Neben der Tatsache, dass hier jeder, der etwas im Kopf hat, aber auch jeder, dem braune Soße aus dem Kopf läuft das Recht auf eine Demo hat, ist es dem Staat anscheindend lieber, dass sich braune Strömungen öffentlich zeigen, als dass sie im Untergrund wirken und somit sich jeder Kontrolle, soweit überhaupt möglich, entziehen. Was sicher aus diesem Standpunkt heraus sogar verständlich ist.

Zum Thema Öffentlichkeit, hier sind die Medien in der Pflicht! Aber diese versuchen Politik zu machen, die Meinungsbildung zu beeinflussen und Gewinn zu machen, in Form von Schlagzeilen bringen Umsatz. Ethische Einflüsse sind schon lange nicht mehr vorhanden. Aber die Meinungsbildung und der Druck Umsatz und Schlagzeilen zu machen bzw. zu bringen sind ein gefundenes Fressen für Minderheiten an die Öffentlichkeit zu dringen. Wen interessiert schon ein umgeworfener Blumentopf in Kleinhausen (sorry, im Falle es diesen Ort gibt). Aber bei einer Demo der rechten Szene, gerade in einem Land wie Deutschland, treten kommerzielle Aspekte schnell in den Vordergrund.

Viele Skandale (auch wenn natürlich manchmal nötig, das will ich gar nicht bestreiten) würden gar nicht auftreten, wenn die Medien einfach ihre "Klappe" halten würden oder dem Ganzen nicht mehr, als einen Dreizeiler widmen würden. Die Verhältnismäßigkeit ist aber bei Medien nicht mehr gewahrt, 250 Personen zu 81 Millionen Einwohnern, und eine Wirkung, besonders ein Wirkung im Ausland bzw. ein Wirkung auf unsere ausländischen Gäste gerade bei der WM, werden gar nicht mehr bedacht. Wann begreifen dies die Medien endlich, bei aller Medienfreiheit, die auch notwendig ist, dass sie eine Auswirkung haben, besonders auch im Ausland. Denn manchen Regierungen im Ausland ist es doch ein gefundenen Fressen, wenn die rechte Szene, also in diesem Fall 250 Personen, in Deutschland wieder erstarkt und man das schlechte Deutschland wieder vorzeigen kann. Ganz nah, in England werden immer noch Panzer aufgefahren, wenn nur ein Fußballspiel statt findet. Da werden Begriffe aus dem Krieg, die Krauts, wieder ausgegraben, um Stimmung gegenüber Deutschland zu machen. Und wenn dann noch minutenlange Berichte im deutschen Fernsehen über rechte Demos erfolgen, wenn dann noch dicke Schlagzeilen die Zeitungen schmücken, dann ist sofort wieder das Nazi-Deutschland in ausländigen Medien präsent. Diese Schlagzeilen werden zuerst gebracht, auf diese Schlagzeilen wird zuerst geachtet, aber darüber macht sich kein Medienvertreter Gedanken, dass hier das Bild von Deutschland verzerrt und in die falsche Ecke gerückt wird.

Hier ist es daher sicher richtig und wichtig, dass sich viele Leute außerhalb des kommerziellen Sektors gegen Rechts stellen, sei es in Gegendemos und auch in Blogs oder sonstigen Webpages.
Daher heißt es weiterhin NEIN zu diesen Demos, Gegen Rechts, NEIN zur NPD, NEIN zu Nazis!
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WM'LE

Soetwas gibt es nur im Ländle. Ich mein, ich verstehe es ja, wenn man auf den WM-Zug aufspringen will. WM'LE - WM in Leinfelden-Echterdingen, aber dieses nervige LE am Ende und diese Idee *schüttelfrost*, darauf kommt man halt nur hier.
Aber das versteht halt kein Schwabe, dass die WM nichts Kleines, sondern etwas Großes ist und da passt halt kein LE hin. Ich frag mich nur, wie der Oberschwabe Klinsi dies seinen Spielern beibringt. Wahrscheinlich nur im Klinscamp und per Handy.
Trotzdem noch allen eine schöne und erfolgreiche WM.
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3
Jun
2006

Vorsicht Schwaben

Was ist klein, sieht verknauscht aus und nuschelt vor sich hin? - Schwaben
Wie erkennt man einen Schwaben im Auto? - Er blinkt nicht
Wie erkennt man einen schwäbischen Autofahrer noch? - Er hält sich nicht an die Regeln
Wie überfordert man einen Schwaben beim Autofahren? - Man blinkt
Was ist schlimmer als Schwaben? - schwäbische Autofahrer
Was ist rücksichtslos, egoistisch, größenwahnsinnig? - schwäbische Autofahrer
Warum ist ein Schwabe beim Blinken überfordert? - Na, wenn man das Gehirn eines Einzellers hat
Was ist der Unterschied zwischen einer Schabe und einem Schwaben? - Nur die Schreibweise
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