26
Jul
2009

Frau Schmidt und Urlaub

Frau Schmidt verliert ihr Auto an Unbekannte. Hierzu schreibt die WELT Online, dass es "ja noch schöner wäre, wenn es Bekannte gewesen wären."

Dumm, dumm und dann noch im Spiegel online, die offensichtlichen Begründungen, es handelt sich um eine Dienstfahrt und Frau Schmidt zahlt alles andere, also ihren Urlaub privat.

Wenn ich jetzt aber mal so an meine Arbeit denke, wenn ich dienstlich nach Spanien fahren würde und dann Urlaub mache. Das geht gar nicht so einfach, da hat das Finanzministerium einen satten Riegel vorgeschoben. Zumindest die Rückreise wird dann nämlich hier nicht bezahlt. Und bei Frau Schmidt? Hat sie denn ihre Rückreise im Flugzeug, mit der Bahn selbst bezahlt? Wohl kaum, wahrscheinlich wurde ihr die deutsche Air Force 1 geschickt, damit heimjetten kann.

Und letztendlich stellt sich die Frage, wieso sie einen dienstlichen Termin vorab braucht, um dann in der Nähe ihren Urlaub zu geniesen, natürlich zu Fuß, ausgedehnte Wanderungen, klar.

Schmarotzer nennt man dies, Steuergelder werden verschwendet, damit diese Frau einen Vorteil hat. Lieber Finanzminister, gehört dies denn nicht in die Rubrik geltwerter Vorteil? Muss Frau Schmidt nicht ihre Reise, sorry, Dienstreise jetzt versteuern, da sie ja ganz klar einen Vorteil durch ihr leider entwendetes Dienstfahrzeug hatte? Jeder andere wird vom Staat in Sachen Steuern geknechtet, jeder Cent muss dreimal nachgewiesen werden, aber Frau Schmidt macht eine Dienstreise nach Spanien und anschließend Urlaub.

Gibt es denn keine Möglichkeit dieser Frau die Steuergeschenke für die letzten und die nächsten Jahre zu entziehen und ihr jegliche Steuergelder-Subventionen zu sperren? Die Frau macht sich einen Lenz in ihren letzten Tagen als Ministerin, viel hört man ja nicht mehr von ihr und dann noch den Steuerzahler schröpfen, Urlaubsfahrt, Autoverlust, Heimholung und dann satte und vor allem dicke Pensionen.

Ich fühle mich krank, ganz krank.
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Der Antrag auf ein Antragsformular

Jetzt aber endlich einmal zu den Profis bei der Jobsuche. Hier müsste ja das Arbeitsamt oder auch Neudeutsch Bundesagentur für Arbeit genannt, die professionellste Unterstützung bieten. Die machen soetwas doch täglich, die beraten doch täglich, die müssten es jetzt doch eigentlich wissen, wie man als Ausländer zu einem qualifizierten Job in Deutschland kommt.

Was soll ich sagen, es hat 3 Monate, moment, ich schreibe es nocheinmal langsam, d--r--e--i Monate gedauert bis ich vorgelassen wurde und einen Termin erhalten habe.

Leider ist es nicht so, dass man hinkommt, sich anmeldet und einen Termin erhält. Nein, nein. Zuerst die Frage Akademiker oder nicht? Ich weiß zwar nicht warum, aber wollen nicht beide Gruppen Arbeit, Unterstützung und Beratung? Deutschland das klassenlose Land, aber wer sich umschaut, findet ständig Beispiele für Klassen, so z.B. Katholik oder Protestant, Akademiker oder nicht, Arbeitshabender und Hartz-IV-Empfänger usw.

Also, die Frage nach dem Akademiker konnte ich beantworten. Jetzt die nächste Frage, haben sie ihren Abschluss bereits anerkennen lassen? Ach so, nein natürlich noch nicht, da ich einen Abschluss habe, warum dann also anerkennen lassen. Die freundliche Dame am Empfang meinte dann das Schulamt sei dafür zuständig.

Also muss ich als nächstes das Schulamt und besonders das Oberschulamt anrufen. Oberschulamt, schon wieder eine Klasse Personen die hier arbeiten und befehlen dürfen? Das Oberschulamt hat Öffnungszeiten, 2-3 Stunden am Vormittag. Ist dies nicht service- und kundenorientiert hier in Deutschland? Ich habe da also angerufen und ... es wurde sich für nicht zuständig erklärt. Gut dies ist mit die beliebteste Ausrede hier in Deutschland, aber in diesem Fall wohl richtig. Aber warum weiß es die freundliche Dame am Empfang des Arbeitsamtes nicht?

Ja wer ist denn nun zuständig? Na klar das Wissenschaftsministerium. Was meint ihr welche Öffnungszeiten nun hier herrschen? Richtig, ein Amt hat nunmal auch nur telefonisch 2-3 Stunden am Vormittag geöffnet, service- und kundenorientiert. Nach einer kleinen Odyssee durch die verschiedensten Büros und mit den verschiedensten Telefonnummern bin ich endlich angekommen. Jetzt wird es einfach, wirklich. Also formlosen Antrag stellen, Zeugnisse beilegen, kostet alles nichts und warten, warten, warten ... 3 Wochen später dann die Antwort.

Ein dickes Schreiben, welches man sicher auf wenige Zeilen hätte reduzieren können. Dies dient sicher zur Abschreckung oder zur Verwirrung von Ausländern. Der Kern des Schreibens allerdings besagt, dass ein Ausländer gar nicht seinen Abschluss anerkennen lassen muss. Haha, ich lache micht tot. D.h. im Klartext, vier Wochen für nichts gewartet, telefoniert und geärgert. Dieses Schreiben besagt nichts anderes, als dass es mir eine Empfehlung gibt, wie ich meinen Titel in Deutschland korrekt schreiben soll, damit es nicht zu Verwechslungen (der dritten Art) kommt. Ach so!

Wie jeder feststellen konnte, nach 4 Wochen immernoch keine Beratung, immernoch keinen Termin. Daher jetzt schnell zum Arbeitsamt hin, einen Termin gemacht, sich beraten lassen und einen Schritt weiter zu sein. Doch halt, stop, hier wird die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Schnell, nun dies schon einmal gar nicht und dann noch einen Termin machen, nun auch dies, so einfach geht das nicht.

Hallo?! Winke, winke!! Hier ist das 21. Jahrhundert!! Hallo?! Vor mir allerdings steht die deutsche Beamtenbürokratie oder sollte ich doch besser die Deutsche Beamtenbürokratie (obwohl ich zugegeben gar nicht weiß, ob in einem Arbeitsamt ausschließlich Beamte arbeiten, aber egal, dann ist es wohl Assimilation der Angestellten) schreiben, diese besagt, dass vor der Erteilung und Zulassung zu einem Termin der Antrag steht. Und hier geht es im nächsten Text dann weiter.
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