17
Okt
2008

Einfach, gerecht und fair

Was hier gemeint ist, ist doch klar, das Durchboxen des Gesundheitsfonds.

Die Schmidt hat gesiegt und alle Regierungsschafe folgten. Damit ist wohl jetzt endlich klar, dass der Anfang vom Ende des deutschen Gesundheitswesens geschaffen wurde. Ob Ulla dies noch miterleben wird oder der Zusammenbruch nach ihrem Ableben statt findet, werden wohl die jüngeren unter uns erleben dürfen bzw. müssen.

Aber, wie hat Ulla gesagt, es wird einfacher, gerechter und fairer. Was sie nicht gesagt hat ist, für wen. Damit kann man ja mal spekulieren.

Einfacher wird es wohl in Zukunft für viele Krankenkassen aus dem Vollen zu schöpfen, denn 92 % der Versicherten bezahlen ja mehr und außerdem haben Krankenkassen ja den Freibrief, sollte die Geldschwemme nicht ausreichen, noch mehr Geld von den Versicherten abzuverlangen.

Gerechter ist es auch, denn die Mehrheit der Krankenkassen bekommt mehr Geld und die Mehrheit hat ja meistens Recht.

Fairer wird es bestimmt, denn in der Politik bedeutet ja gegenseitige Fairness, der eine zahlt und der andere kann das Geld verprassen. Oder aber hat sie damit gemeint, dass jetzt seit neuestem auch die AOK pleite gehen kann, das ist doch ein Fortschritt, das nenne ich wirklich fair und auch fortschrittlich. Wahrscheinlich gibt es dann einen nationalen Rettungsplan, Steuerzahler gibt es ja genug, um die deutsche AOK zu retten.

Schön ist ja auch, dass meine Volksvertreter genau wissen, was mir gesundheitlich fehlt. Nicht ohne Grund wird ja genau vorgeschrieben, welche Krankheiten bezahlt werden, welcher Arzt in Anspruch genommen werden darf, da darf nunmal nicht von abgewichen werden. Wo kommen wir denn dahin, wenn man etwas anderes hat oder möchte und die Anordnung der gewählten Vertreter missachtet.

Was mir fehlt, ist der Vorteil für mich, für die Versicherten. Klar ich weiß, dass ich jetzt über 50 EUR im Monat mehr zahlen darf, das hätte ich aber auch heute schon haben können. Und hier noch der Ulla-Spruch, dass der Beitragszahler, also auch ich, nicht über Gebühr belastet werde. Nein bestimmt nicht, ich kann heute schon keine notwendige Vorsorge für meine Rente durchführen, danach ja auch nicht, einfach, gerecht und fair. Ich weiß auch, dass ich in Zukunft die Krankenkasse wechseln kann, sh. die Aussage der 2. Superfrau im Kabinett von der Leyen vor ein paar Wochen, das aber habe ich ja in der Vergangenheit auch tun können.

Wo liebe Ulla ist mein Vorteil, darf ich jetzt öfters zum Arzt, muss nicht mehr so lange warten, erhalte eine bessere Versorgung, erhalte auch am Quartalsende noch Medikamente, die ich benötige, was Ulla, was?

Ja und dann noch muss sich ja die Ulla noch die Hände in Unschuld waschen. Hat sie nicht jahrelang gepredigt, der Beitragssatz wird deutlich, nochmals deutlich, unter 15% liegen. Jetzt ist es leider passiert, ups, jetzt liegt er darüber, deutlich eben. Wie konnte denn dies passieren bei dieser Superministerin? Na ganz einfach, die Ärzte sind Schuld und auch die Besserstellung der Krankenhäuser ist Schuld. Aber wer kennt dies nicht, das Geschwätz von morgen oder ist Ulla bereits von Alzheimer befallen? Hat nicht sie sich höchst persönlich dafür eingesetzt, dass eben Ärzte und Krankenhäuser mehr Geld erhalten?

Ich kann es nur weiterhin wiederholen, diese Frau ist eine Gefahr für den Konsum, diese Frau gefährdet Arbeitsplätze, diese Frau ist eine Gefahr für Steuerzahler, diese Frau muss einfach weg, weg von diesem Posten. Für einen großen Teil ist es nun zu spät, aber es steht zu befürchten, dass da noch mehr kranke Ideen im Kopf zu finden sind, daher nochmals, sie muss weg.

Die Hoffnung stirb eben zuletzt.
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